Sonntag, 27. Dezember 2015

[Tag] Protagonisten-Challenge


Hallo,


ich hoffe, ihr hattet eine schöne Weihnachtszeit mit vielen angenehmen Lesestunden unterm Weihnachtsbaum im Kreise eurer Liebsten :) Ich habe mir für die Feiertage eine kleine Auszeit genommen, aber nun gibt es wieder einen neuen Post von mir. Ich wurde nämlich von der lieben Jacy im Rahmen der Protagonisten-Challenge getaggt, deswegen gebe ich euch mal einen kurzen Rückblick auf meine markantesten Protagonisten aus dem Jahr 2015.

Mittwoch, 23. Dezember 2015

[Rezension] Leisa Raven: "Bad Romeo & Broken Juliet - Wohin du auch gehst"

Titel: "Bad Romeo & Broken Juliet (1) - Wohin du auch gehst"
Englischer Originaltitel: "Bad Romeo"
Autorin: Leisa Raven
Verlag: Fischer Verlag
Erscheinungsjahr (in Deutschland): 2015
Format // Preis: Taschenbuch: 14,99€ // E-Book: 12,99€
Seiten: 496

Freitag, 11. Dezember 2015

[Rezension] Adele Griffin: "Das unvollendete Leben der Addison Stone"

Titel: "Das unvollendete Leben der Addison Stone"
Englischer Originaltitel: "The Unfinished Life of Addison Stone"
Autorin: Adele Griffin
Verlag: übt
Erscheinungsjahr (in Deutschland): 2015
Format // Preis: Taschenbuch (mit farbigen Abbildungen): 14,99€ // E-Book: 11,99€
Seiten: 224

Samstag, 5. Dezember 2015

[Neuzugänge] November (Nachtrag)

Hallo, ihr Lieben,

wo ist nur die Zeit geblieben ...? ;-) Wieder einmal ein Monat, der (zumindest aus meiner Sicht) unglaublich schnell vergangen ist und mir kaum Zeit gelassen hat, mich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf die Uni. So langsam gewöhne ich mich schon daran, dass meine Nachmittage mit dem Schreiben von Hausarbeiten und der Vorbereitung von Referaten vollgepackt sind. Aber immerhin habe ich inzwischen eine weitere Hausarbeit und ein Referat hinter mich gebracht :D Somit stehen auf meiner Liste der zu erledigenden Dinge (nur) noch eine weitere, kleine Hausarbeit, ein Referat, das ich nächste Woche halten muss, eine sehr lange, größere Hausarbeit und schließlich noch eine Klausur. Danach brauche ich wahrscheinlich erstmal Urlaub ^^

Aber ich schweife schon wieder ab, denn eigentlich geht es heute um meine Neuzugänge, die letzten Monat bei mir eingetrudelt sind. Wie so oft waren auch dieses Mal wieder viele E-Books dabei, aber ich bei zwei tollen Büchern konnte ich einfach nicht widerstehen und habe mir die Printausgabe geholt. Eigentlich mag ich generell auch gebundene Bücher lieber, aber andererseits finde ich es schön, auf dem E-Book-Reader so viele Bücher gleichzeitig mit mir herumtragen zu können. Es gleicht sich also irgendwie aus, was meine Vorliebe im Bezug auf die äußere Gestaltung eines Buches angeht.



Das sind nun also die Bücher, die im November bei mir eingezogen sind:


Die meisten meiner Neuzugänge habe ich bei anderen Bloggern und auf Instagram entdeckt und die meisten davon klingen wirklich sehr vielversprechend. Lediglich bei dem zweiten Band von "Bad Romeo & Broken Juliet" bin ich noch etwas skeptisch, weil mich der Vorgänger leider nicht 100%-ig überzeugen konnte. Deswegen fehlt mir im Moment auch noch etwas die Motivation, mehr von Cassy und Ethan zu erfahren, aber ich denke, dass ich dem Roman trotzdem bald eine Chance geben werde (auch wenn er nach Meinung vieler Blogger nicht so gut sein soll wie der erste Band).

Außerdem haben sich noch zwei besondere Schmuckstücke in die Liste meiner Neuzugänge mit eingeschlichen (ich habe sie sehr spontan und ohne lange zu überlegen gekauft ^^).
Das ist zum Einen "Immer montags beste Freunde" von Laura Schroff, ein Roman, dem ich nach diesem wunderbaren Klappentext einfach nicht widerstehen konnte:
Laura ist eine erfolgreiche Verkaufsleiterin, die an einem normalen Montag durch die Straßen von New York hetzt. Sie hat keine Zeit, achtet kaum auf ihre Mitmenschen – auch nicht auf den kleinen Jungen, der sie um Kleingeld anbettelt. Sie ist schon an der nächsten Straßenecke, als sie plötzlich stehen bleibt – und umkehrt. Sie kauft dem hungrigen Maurice etwas zu essen und erfährt von seinem Leben. Von dem Tag an treffen sich Maurice und Laura jede Woche über Jahre hinweg, immer montags. Dies ist die Geschichte ihrer einzigartigen Freundschaft – die bis heute anhält.
Die Geschichte von Laura und Maurice hat mich so neugierig gemacht, dass ich quasi direkt nach dem Kauf mit dem Lesen begonnen habe und bis jetzt wurde ich nicht enttäuscht. Es ist eine ganz wunderbare Geschichte, die mich sehr berührt hat.

Und zum Anderen habe ich mir noch "Der Marsianer" von Andy Weir geholt. Auslöser war die Verfilmung mit Matt Damon in der Hauptrolle. Ein großartiger Film, der mich natürlich sofort auch auf die Buchvorlage neugierig gemacht hat - Ich liebe es, den Buch zu einem Film zu lesen und bin schon sehr gespannt darauf :)

Zum Abschluss zeige ich euch noch meine beiden heiß ersehnten Printausgaben:



Als Fitzek-Fan durfte natürlich sein neuer Roman "Das Joshua Profil" in meiner Sammlung nicht fehlen - übrigens mein erstes Buch von Fitzek, das ich mir als gedruckte Ausgabe geholt habe. Das war auch notwendig, denn Anfang November hatte ich endlich die Möglichkeit, diesen tollen Autoren live kennen zu lernen und mir eines meiner Bücher signieren zu lassen.

Und den zweiten Roman von Adele Griffin "Das unvollendete Leben der Addison Stone" habe ich auf dem Blog der lieben Mara entdeckt, die damit sofort mein Interesse geweckt hat. Als ich dann noch den Klappentext gelesen habe, stand schnell fest, dass ich dieses Buch UNBEDINGT lesen musste :D
Addison Stone ist eine hochbegabte, dynamische Künstlerin, die in New York lebt und gewagte Kunstwerke in Szene setzt – ein gefeiertes Wunderkind in der Szene. Doch ihr Leben endet viel zu früh, als sie eines Abends von der Manhattan Brücke stürzt. Sie war erst achtzehn Jahre alt. War es Selbstmord? Ein Unfall? Oder Mord? Anhand von Interviews mit ihrer Familie, ihren Freunde, ihrer hippen New Yorker Entourage und ihren vergangenen Liebhabern, einer Vielzahl von Kunstwerken und Fotos gerät man in den atemberaubenden Sog von Addison Stones faszinierendem und enigmatischem Leben …
Inzwischen habe ich den Roman bereist gelesen und er hat meine Erwartungen auf jeden Fall mehr als erfüllt. Meine Rezension zu diesem tollen Kunstroman findet ihr hier.

So, nun wünsche ich euch allen noch eine schöne Vorweihnachtszeit mit vielen tollen Büchern und allem, was dazu gehört. Falls ihr einen meiner Neuzugänge kennt oder mir ein Buch besonders empfehlen könnt, würde ich mich über einen Kommentar sehr freuen :)

Liebe Grüße,

Mittwoch, 18. November 2015

[Gedankenschnipsel] Schnipsel #3


Hallo,

heute möchte ich gerne mal wieder ein paar meiner Gedanken mit euch teilen, die ich wie immer für euch als einzelne "Gedankenschnipsel" zusammengefasst habe.

Eigentlich hatte ich geplant, diesen Post schon vor einer Woche online zu setzen. Kurz darauf geschahen jedoch die schrecklichen Attentate in Paris und meine bis dahin verfassten Gedanken kamen mir mit einem Mal unglaublich banal und dumm vor. Wie ihr vielleicht schon gelesen habt, habe ich bis vor einem halben Jahr selbst noch in Frankreich gelebt, habe dort eine wundervolle und unvergessliche Zeit verbracht, viele Städte und Ortschaften besucht und sehr viele nette Menschen kennen gelernt. Meine erste Sorge galt deswegen meiner ehemaligen Gastfamilie, die mich während meiner Zeit in ihrem Haus aufgenommen und mir so viel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft entgegengebracht haben, dass ich noch mit durchweg positiven Gefühlen an diese Zeit zurückdenke. Meine Gastfamilie selbst wohnt zwar nicht in Paris, dafür aber viele Freunde und Verwandte, die ich auch persönlich kennen lernen durfte und schnell ins Herz geschlossen habe. Ich war unglaublich froh, als ich erfuhr, dass es allen gut geht, abgesehen davon, dass sie schockiert sind von dem, was sich mitten in einer der schönsten Städte Europas ereignet hatte.


Ich habe auch in Frankreich gelebt, als der Anschlag auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo stattfand. Dort erlebte ich zum ersten Mal, dass so ein furchtbares Ereignis zwar das ganze Land zu erschüttern, aber keineswegs zu brechen vermag. Als einige Tage später in meiner Stadt zu einer großen manifestation aufgerufen wurde, war die Beteiligung der Bevölkerung einfach unglaublich: Mehr als drei Viertel aller Einwohner waren auf der Straße, versammelte sich vor dem Rathaus und legte dort Kerzen, Stifte, Briefe und Blumen ab. Die Franzosen sind stark, entschlossen und ihr Wunsch nach Frieden ist unerschütterlich. Die riesige Welle an Solidarität erreichte selbst die entlegensten Gegenden und vereinte ein Land auf eine Weise, die ich so das erste Mal selbst miterlebte.


Damit schließe ich meine ausführlicheren Gedanken zu einem Thema, das mich auch persönlich sehr getroffen hat um euch nun meine eigentlichen Gedanken vorzustellen. Ich wusste bis eben nicht, ob ich wirklich etwas zu dieser aktuellen Thematik schreiben oder es einfach übergehen sollte, aber nun bin ich froh, es gemacht zu haben. Ich schreibe meinen Blog zwar in erster Linie aufgrund meiner Leidenschaft für Literatur, aber das heißt nicht, dass alles andere komplett an mir vorbeigeht. Ich fand es wunderbar, dass auch andere Bloggerinnen wie Michelle von Walking about Rainbows in diesem sehr schönen Beitrag darüber geschrieben haben. Ich weiß, dass es ein schwieriges Thema ist, mit dem man sich auseinandersetzen muss, aber ich wollte euch gern zumindest kurz meine persönlichen Erfahrungen und Gedanken mitteilen, denn wie schon erwähnt, Frankreich ist definitiv ein Teil von mir, der mich sehr geprägt hat.

Und hier sind nun meine gesammelten Gedankenschnipsel:

Gedanken #1: Rückblick Halloween


Dieses Jahr habe ich Halloween mit meinem Freund in Dresden verbracht, wo wir Bekannte besucht und gemeinsam ganz traditionell Kürbisse geschnitzt haben. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, abends vor dem Einschlafen noch das neue Buch weiterzulesen, das ich beim Stöbern auf dem Blog von der lieben Nicole entdeckt habe.


Nach der tollen Lektüre von "How to be gay", die ich schon in meinem letzten Gedankenpost kurz vorgestellt habe, hätte ich nicht gedacht, dass ich so schnell wieder etwas von James Dawson lesen würde, aber ich lasse mich ja gern eines Besseren belehren. Und was eignet sich schon besser als Halloween-Lektüre als die Geschichte von Bloody Mary? Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, weil das Thema eigentlich in der Literatur fast ausgelutscht ist, aber ich muss zugeben, dass Dawson der Spagat zwischen klassischer Geschichte und modernen Jugendroman sehr gut gelungen ist. Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich wurde nicht enttäuscht. Einzige Anmerkung: Es ist und bleibt dennoch ein Jugendroman, deswegen kam der Gruselfaktor an manchen Stelen etwas zu kurz. Das Ende hat dafür jedoch einiges wieder rausgerissen. Deswegen an dieser Stelle nochmal an Dankeschön an Nicole für diesen tollen Tipp! :D

Gedanken #2: Und es bleibt spannend ...


Im Oktober und November standen für mich gleich drei tolle Ereignisse vor der Tür:

(1) Sebastian Fitzek hat alias Max Rhode ein neues Buch veröffentlicht: "Die Blutschule" (Meine Rezension findet ihr hier).

(2) Kurz darauf erschien Fitzeks neuer Roman: "Das Joshua Profil", in dem eben jener Max Rhode, der "Die Blutschule" geschrieben hat, als Hauptprotagonist vertreten ist.

(3) Und mein persönliches Highlight: Am 9. November habe ich an meiner allerersten Lesung teilgenommen und zwar bei keinem geringeren als Sebastian Fitzek höchstpersönlich :) Meine Freundin und ich konnte sogar einen Platz Kinder ersten Reihe ergattern und es war einfach ein grandioser Abend. Fitzek ist nicht nur ein toller Thrillerautor, sondern auch ein unglaublich witziger Mensch, der trotz des ganzen Rummels um ihn sehr bodenständig geblieben ist. Die Lesung war einfach fantastisch und danach konnte ich sogar noch ein paar Worte mit ihm wechseln, Fotos machen und mir meine Ausgabe von "Das Joshua Profil" signieren lassen. Um es kurz zu machen: Es war ein rundum gelungener Abend! :)



Gedanken #3 Ich mag Mindy Kaling (immer noch / noch mehr / ich LIEBE sie!)


Im Oktober sind mehrere neue Bücher bei mir eingezogen, aber über einen meiner Neuzugänge habe ich mich ganz besonders gefreut: "Why not me?" von der bezaubernden Mindy Kaling.


Schon ihr erstes Buch "Is everyone hanging out without me?" hat mir sehr gut gefallen, aber ich muss zugeben, dass mich ihr neues Buch sogar noch ein wenig mehr anspricht. Allein das Cover macht einiges her: "Is everyone hanging out without me?" ist ein einfaches Taschenbuch, fast schon unauffälliges Taschenbuch, wohingegen der Nachfolger als gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag veröffentlicht wurde, die im Bücherregal ein echter Blickfang ist. Auch die vielen Bilder und Fotos spiegeln viel mehr Mindy persönlichen Stil wider und und freue mich schon sehr darauf, mehr aus ihrem persönlichen (Liebes-)Leben zu erfahren. Das ist das wohl Schönste an ihren Büchern: Nach dem Lesen fühlt es sich so an, als ob man sie schon persönlich getroffen hätte.



Damit schließe ich nun meinen Gedankenpost, wünsche euch noch einen schönen Abend und eine entspannte Restwoche. Ich werde mich nach dem Essen wieder Fitzeks Roman "Das Joshua Profil" widmen und vorher noch eine Runde Fallout 4 zocken (sobald ich meinem Freund den Controler abgerungen habe ^^).

Liebe Grüße und bis bald,

Donnerstag, 5. November 2015

[Rezension] Max Rhode: "Die Blutschule"

Titel: "Die Blutschule"
Autor: Sebastian Fitzek alias Max Rhode
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungstag: 08.10.2015
Format // Preis: Taschenbuch: 12,99€ // E-Book: 9,99€
Seiten: 256




Von der Großstadt mitten in Einöde Brandenburgs - so sieht der sprichwörtliche Neuanfang für die Eltern des dreizehnjährigen Jungen Simon aus. Er und sein älterer Bruder Mark sind jedoch wenig davon begeistert, dass ihr Vater wieder an den Ort seiner Kindheit zurückkehren möchte und sie deswegen ihr vertrautes Umfeld verlassen müssen.
Simon ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass bereits die ersten Tage in der neuen Heimat sein Leben und das seiner Familie für immer verändern werden. Und dass er in Kürze gegen jemanden ankämpfen muss, den er nicht besiegen kann - seinen eigenen Vater ...




Na schön, dann beginne ich mal damit, den ganzen Irrsinn aufzuschreiben, so wie Dr. Frobes es mir empfohlen hat, obwohl ich bezweifle, dass es irgendeinen therapeutischen Nutzen haben wird, noch einmal dorthin zurückzukehren, wo die Angst wohnt, wenn auch nur gedanklich; zurück in das Baumhaus etwa oder in das Klassenzimmer, ach herrje, das Klassenzimmer, verdammt.




Als ehemalige "Fitzek-Skeptikerin" waren damals nur zwei Bücher nötig, um mich eines Besseren zu belehren:

1) "Der Nachtwandler", der mir zeigte, dass tatsächlich auch ein anderer Autor außer Stephen King eine subtile, bedrohende Horroratmosphäre schaffen kann und
2) "Passagier 23", der mich davon überzeugte, dass Fitzek nicht zu den Eintagsfliegen der deutschen Autorschaft gehört und mich auch mit einem komplett anderen Roman zu fesseln vermag.

Nachdem ich also mit diesen beiden Thrillern einige spannende und unheimliche Lesestunden verbracht hatte, war die Sache klar: Ich wollte mehr! Mehr von Fitzek! :D
Deswegen kam es mir gerade recht, dass am 26. Oktober 2015 sein neuer Roman "Das Joshua Profil" veröffentlicht werden sollte. Doch Fitzek wäre nicht Fitzek, wenn er sich nicht etwas Witziges einfallen lassen würde, um die Wartezeit zu verkürzen und das Interesse seiner Leser noch mehr anzuschüren: So kam es, dass Max Rhode, der Hauptprotagonist von "Das Joshua Profil" ein interessantes Eigenleben entwickelte und seinerseits einen Roman veröffentlichte: "Die Blutschule". Und damit sind wir schon beim Thema :)

Ich war unglaublich gespannt auf dieses Buch von Fitzek alias Max Rhode, weil ich das Konzept dahinter sehr einfallsreich fand und auch der Klappentext eine spannende Geschichte versprach. Und obwohl Fitzek, pardon Rhode, in diesem Fall sein Jagdrevier des Thrillergenres verlassen und sich mit "Die Blutschule" in das Horror- bzw. Mysterygenre vorgewagt hat, sollte man als Leser dennoch bedenken, dass ein Buch von knapp 250 Seiten vollkommen anders aufgebaut sein wird als die 1500-Seiten-Schwarten von Stephen King oder John Connolly. Ich denke nicht, dass Fitzek das Horrorgenre neu erfinden, sondern dass er einfach mal etwas anderes ausprobieren und sich vielleicht besser in Rhode hineinversetzen wollte. Mein Interesse war damit auf jeden Fall geweckt :)

Auch die Umsetzung der Idee ist definitiv erwähnenswert: Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Simon, inzwischen im fortgeschrittenem Alter, der sich auf einer psychiatrischen Klinik befindet und auf Anweisung seines Arztes in einer Art Tagebuch aufschreiben soll, wie seine Kindheit vor vielen Jahren auf grausame Weise beendet wurde. Fortan gliedert sich die Geschichte in eine Vielzahl von kurzen Kapiteln, die ich jedoch gar nicht richtig wahrgenommen habe, weil ich nur über die Seiten geflogen bin und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Zwar passiert am Anfang noch nicht viel, was als gruselig oder unheimlich zu verbuchen wäre, doch gerade dieser langsame Aufbau der düsteren Atmosphäre hatte mir unglaublich gut gefallen. Ich liebe gute Horrorgeschichten, egal ob tiefgründig oder kurz und knackig, solange der Horror subtil ist und nicht splattermäßig rüberkommt. Deswegen traf dieser Roman genau meinen Geschmack, indem zwar von Anfang an angedeutet wird, dass Simon und seine Familie etwas Unheimliches erwartet, doch wie sich dieses "Böse" manifestiert, bleibt eine ganze Weile offen. Das ließ mir und meiner Fantasie genügend Raum für Spekulationen (und bescherte mir eine sehr unruhige Nacht).
Übrigens: Was es genau mit dieser im Titel erwähnten "Blutschule" auf sich hat, solltet ihr selbst herausfinden. Der Klappentext verrät dazu leider schon sehr viel, also lasst ihn einfach weg, wenn es sich vermeiden lässt und beginnt direkt mit der Geschichte. Es lohnt sich ;)

Auch wenn ich mich teilweise auf Fitzeks Gedankespielerei einließ und mir vorstellte, dass dieses Buch Max Rhode veröffentlicht hatte, der laut der Inhaltsangabe von "Das Joshua Profil" bald ein Verbrechen begehen würde, kam an einigen Stellen ganz klar der für Fitzek so typische Schreibstil durch. Besonders die Sprache seiner Protagonisten ist, nun ja, stellenweise sehr kaltschnäuzig und ungehobelt, hat aber zum Stil der Geschichte sehr gut gepasst. Und obwohl das Buch nur so kurz ausfiel, wurden die Hauptpersonen sehr markant und authentisch dargestellt, auch wenn die Komparsen demgegenüber etwas blass wirkten.

Was den Schreibstil betrifft, kann ich mich ebenfalls nicht beschweren: Anschauliche, aber nicht zu üppige Beschreibungen, kurze Sätze und - was mir bei Fitzek schon oft aufgefallen ist und ich inzwischen ganz lustig finde - seine Ankündigungen, dass gleich etwas ganz Schlimmes passieren wird. In "Der Nachtwandler" hat er es für meinen Geschmack damit etwas übertrieben, zum Glück hielt sich Rhode jedoch damit etwas zurück, was letztlich auch den Lesefluss angenehmer gestaltete.

So, nachdem ich jetzt viele positive Aspekte genannt habe, möchte ich nun noch auf einen Punkt hinweisen, den ich leider nicht nachvollziehen konnte: Den Preis. Zwar war "Die Blutschule" für mich ein schönes Leseerlebnis, aber das rechtfertigt nicht einen Preis von 12,99€ für die Taschenbuch-Ausgabe. Ich möchte nicht kleinkariert klingen, aber in der Regel kosten "normale" Taschenbücher eben nicht mehr als 9,99€ und ich verstehe nicht, warum für diesen Roman noch einmal 3€ zusätzlich veranschlagt werden mussten.
Gut, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine war. So schrieb Fitzek diesbezüglich auf seiner Facebook-Seite am 20. Oktober 2015:

Hallo,
einige Leser monieren den zu hohen Preis für Max Rhodes "Die Blutschule", und im ersten Moment hatte ich Verständnis für die Kritik. Tatsächlich ist das Werk von der Länge her eher kein Historien-Schinken und hätte sicher auch als Taschenbuch für 9,99 Euro verkauft werden können. Oder billiger. Ich habe also den Verlag angerufen und gefragt, weshalb die das Quality-Paperback-Format gewählt haben. Und die Antwort, die ich bekam, fand ich wiederum auch sehr vernünftig: Viele Buchhändlerinnen und Buchhändler ärgern sich schon lange darüber, dass Bücher zu billig sind. Das Argument: Kaum jemand nimmt noch Anstoß daran, für eine Konzertkarte 60 Euro zu bezahlen (oder noch mehr), was zu einer Gage der Künstler von mehreren 100.000 Euro pro Abend führt, wenn z.B. die Waldbühne ausverkauft ist. Aber Bücher, deren Halbwertzeit die eines Konzertes in der Regel um Längen schlagen, sollen für weniger Geld über den Ladentisch gehen, als man für eine zehnminütige Taxifahrt hinlegen muss. Obwohl man nach dem Kauf, zumindest bei gedruckten Werken, sogar noch etwas in der Hand hat, das man weiterreichen, manchmal sogar wiederverkaufen kann. Obwohl überall Buchhandlungen sterben, Ladenflächen verkleinert und Beschäftigte entlassen werden. Natürlich kann man jetzt sagen, dass gerade Bestsellerautoren, selbst wenn sie unter Pseudonym schreiben, doch gut auf höhere Preise verzichten könnten. Aber um einen Newcomer durchzusetzen benötigt man eine große Marketingkampagne. Und die finanziert sich nicht oder nur sehr schwer über ein Taschenbuch. Wie aber soll ein Newcomer hohe Paperback-Preise rechtfertigen, wenn selbst Bestsellerautoren ihre Bücher, egal in welcher Länge, zu niedrigsten Preisen anbieten?Soweit die beiden Seiten, und wie immer ist man als empathischer Schriftsteller in der Zwickmühle. Als Verlage und Buchhändler mich baten, für "Das Joshua-Profil" die Preise um mehrere Euro anzuheben habe ich mein Veto eingelegt. Max Rhode hat über das Paperback und den höheren Preis für "Die Blutschule" ehrlich gesagt gar nicht nachgedacht, versteht im Nachhinein aber die Preispolitik des Verlags.Denn "Die Blutschule" ist ein eigenständiges Buch und kein Marketing-Gag wie manche befürchten. Für einen 250-Seiten-Gag wäre Max nämlich viel zu faul. Richtig aber ist: Auf dem Werk dürfte nicht "Thriller" stehen, zumindest nicht ohne den Zusatz "Horror". Oder schlicht "Roman". Hier hat der Verlag zugesagt, das so schnell als möglich für Folgeauflagen zu ändern, damit keine falschen Erwartungen geweckt und dann enttäuscht werden. Vielen Dank für Eure Hinweise, Euer Lob und Eure Kritik, die ich mir stets sehr zu Herzen nehme!
Euer Sebastian



"Die Blutschule" ist eine schöne, spannende und teilweise sehr unheimliche und gruselige Kurzgeschichte, mit der man als Fan von Fitzek definitiv einige gute Lesestunden verbringen kann. Man sollte für den Preis keine zu tiefgründigen Ausschweifungen erwarten, aber das Ergebnis dieses "Perspektivenwechsels" kann sich durchaus sehen lassen und mit anderen Horror-Kurzgeschichten mithalten.
Ich gebe diesem Buch deswegen vier von fünf Sternen.

★ ★ ★ ★ ☆

Bis bald,

Freitag, 23. Oktober 2015

[Aktion] Burn it or love it #9

Hallo,

heute möchte ich euch gerne meinen letzten Beitrag zur Aktion "Burn it or love it" vorstellen; nach diesem folgen (vorerst) keine neuen Posts von mir, in denen ich meine Top's und Flop's des Bücherregals vorstellen werde.
Hintergrund: Mein Studium lässt mir momentan einfach zu wenig Freizeit, da die meisten Nachmittage, Abende (und zum Teil auch die Nächte) vollgepackt sind mit Hausarbeiten, Seminarvorbereitungen und Prüfungsvorbereitungen. Die restliche Zeit, die mir unterm Strich zum Bloggen bleibt, möchte ich deswegen lieber dafür nutzen, um Rezensionen zu schreiben, euch meine Neuzugänge vorzustellen und was mir sonst noch spontan einfällt und es wert ist, hier niedergeschrieben zu werden. Sobald ich die stressige Phase meines Studiums halbwegs hinter mir gelassen habe, hoffe ich, dass mir auch wieder mehr Zeit für tolle Aktionen wie diese hier bleibt, die sich die liebe Sonja ausgedacht hat.




So, nun aber genug der Vorrede, hier kommt mein Love it:


Walter Moers: "Die Stadt der träumenden Bücher"

Klappentext:
Als der Pate des jungen Dichters Hildegunst von Mythenmetz stirbt, hinterlässt er seinem Schützling nur wenig mehr als ein Manuskript. Dieses aber ist so makellos, dass Mythenmetz sich gezwungen sieht, dem Geheimnis seiner Herkunft nachzugehen. Die Spur führt nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher. Als der Held sie betritt, ist es, als würde er die Tür zu einer gigantischen Buchhandlung aufreißen. Er riecht den Anflug von Säure, der an den Duft von Zitronenbäumen erinnert, das anregende Aroma von altem Leder und das scharfe, intelligente Parfüm von Druckerschwärze. Einmal in den Klauen dieser buchverrückten Stadt, wird Mythenmetz immer tiefer hineingesogen in ihre labyrinthische Welt, in der Lesen noch eine wirkliche Gefahr ist, in der rücksichtslose Bücherjäger nach bibliophilen Schätzen gieren, Buchlinge ihren Schabernack treiben und der mysteriöse Schattenkönig herrscht.



"Die Stadt der träumenden Bücher" ist der packendste, lustigste, ausschweifendste, gruseligste, spannendste, abwechslungsreichste, faszinierendste, skurrilste und schlichtweg unvergleichlichste Roman, den ich je gelesen habe. Seit Jahren herrscht dieses Buch auf den oberen Rängen meiner Lieblingsbücher und wird diesen Platz vermutlich auch nicht so schnell wieder aufgeben. Mit diesem Buch wurde ich nicht nur auf Walter Moers aufmerksam, dessen fantastische Welt Zamonien mich seitdem nicht mehr losgelassen hatte, sondern ich entdeckte auch, dass das Lesen nicht nur eine Zeitbeschäftigung sein, sondern auch über lange Zeit hinweg verzaubern und fast schon berauschen kann.
Ich habe diesen Roman als Jugendliche gelesen und damals geradezu verschlungen, immer wieder hervorgeholt, neu gelesen, drin geblättert, mich an den Zeichnungen erfreut und über das Leben philosophiert. Kaum ein Buch hat mich so angesprochen wie dieses und auch wenn die Handlung so ungewöhnlich erscheinen mag, dass sie vermutlich auch abschrecken mag - wenn es sich wirklich lohnt, ein Buch zu lesen, dann ist es dieses hier.


Alles Liebe,

Dienstag, 20. Oktober 2015

[Neuzugänge] Oktober

Hallo,

so, eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dass die nächsten Wochen erstmal keine neuen Bücher bei mir einziehen sollen, damit ich mich mehr auf meine Hausarbeiten und einen SuB-Abbau konzentrieren kann. Leider stellte sich schnell heraus, dass der Oktober nicht der beste Monat für eine Buchkauf-Abstinenz ist. Und obwohl der Erscheinungstermin von Walter Moers' Roman "Das Schloss der träumenden Bücher", auf das ich schon ein gefühltes Jahrhundert sehnsüchtig warte, wieder einmal (!) verschoben wurde, bin ich dennoch in anderen Buchblogs auf eine Vielzahl an Büchern aufmerksam geworden, die ich mir einfach nicht entgehen lassen konnte. Deswegen gibt es auch diesen Monat wieder einen Neuzugänge-Post von mir :)



Folgenden Büchern habe ich ein neues Zuhause gegeben:






Und hier nochmal im Einzelnen:


1. Leisa Rayven: "Bad Romeo & Broken Juliet - Wohin du auch gehst"
→ Ein unglaublich schöner Liebesroman, den ich im Blog von Lena entdeckt habe (hier geht's zu ihrer Rezension)

2. Rowan Coleman: "Zwanzig Zeilen Liebe"
→ Noch ein Liebesroman, auf den ich dank der vielen Rezensionen in mehreren Blogs schon sehr neugierig bin

3. Karen Rose: "Dornenmädchen"
→ Etwas Abwechslung erhoffe ich mir von diesem Thriller, den ich zufällig im Buchladen entdeckt habe

4. Michael Dobbs: "House of Cards"
→ Die Buchvorlage zur Netflix-Serie. Ohne Worte.

5. James Frey: "Endgame"
→ Ein Roman, dessen Fortsetzung mir in letzter Zeit immer wieder auf diversen Buchblogs begegnete. Klingt nach einer interessanten Serie

6. James Dawson: "Sag nie ihren Namen"
→ Der Autor von "How to be gay" hat einen neuen Jugendroman geschrieben und ich habe ihn entdeckt im Wunsch der Woche von Nicole (Sorry, ich konnte einfach nicht widerstehen ^^)

7. Alex Marshall: "Blut aus Silber"
→ Der Auftakt einer spannenden Fantasy-Serie, den ich ebenfalls ich Buchladen entdeckt habe

8. Julia Kagawa: "Talon - Drachenzeit"
→ Wer kennt sie nicht, diese Serie? ;-)

9. Vera Buck: "Runa"
→ Ebenfalls einer dieser Romane, der mir ständig begegnete und den ich irgendwann nicht mehr ignorieren konnte



Das war's dann schon für diesen Monat. Welches der Bücher habt ihr schon gelesen? Und wie hat es euch gefallen?


So, jetzt hänge ich mich wieder an meine Hausarbeit. Bis zum nächsten Mal!




Freitag, 16. Oktober 2015

[Aktion] Burn it or love it #8

Hallo zusammen,

nachdem ich letzte Woche mit einem Tag Verzögerung meinen Beitrag zu der tollen Aktion "Burn it or love it" gepostet habe, bin ich heute wieder pünktlich dabei, um euch heute ein Buch vorzustellen, das ich leider nicht so gut fand (Burn it).
Die Idee zu dieser Aktion hatte übrigens die liebe Sonja, die auf ihrer Seite auch die anderen Teilnehmer vorstellt.




Und hier ist mein heutiger Burn it:


Isabel Abedi: "Isola"

Klappentext:
Bestsellerautorin Isabel Abedi legt nach dem überragenden Erfolg von "Whisper" ihren neuen Jugendroman vor. Auf einer einsamen Insel vor Rio de Janeiro lässt sie zwölf Jugendliche aufeinander treffen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Abedis paradiesisch anmutende Naturbilder stehen in scharfem Kontrast zu den Gefühlswelten ihrer Charaktere, die in der klaustrophobischen Enge des Schauplatzes in ihrer extremsten Form reagieren. Ein Meisterwerk des psychologischen Spannungsromans und ein Leseerlebnis, dem sich niemand entziehen kann.



Ähm, oh doch, ich konnte mich diesem Roman sehr wohl entziehen, denn er hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Ich war damals sehr gespannt auf "Isola" - zum einen wegen dem wunderschönen Cover, das sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zog und zum anderen wegen dem sehr viel versprechenden Klappentext, der genau meinen Geschmack traf. Auch die ersten Seiten, die ich im Buchladen durchstöberte, ließen sich gut und flüssig lesen und machten Lust auf mehr. Aber das war's leider auch schon. Die Spannung blieb leider fast komplett aus, die Geschichte plätscherte ewig einfach nur dahin, ohne dass ich irgendwie von der bedrückenden Stimmung auf der Insel mitgerissen wurde oder mit den zwölf Jugendlichen mitfiebern konnte. Denn obwohl alle Charaktere, zumindest äußerlich gesehen, sehr unterschiedlich angelegt wurden, blieben sie bis zum Ende einfach zu blass und hölzern. Ich fand keinen von ihnen richtig sympathisch, deswegen konnten mich letztlich auch ihre Erlebnisse auf der Insel nicht wirklich mitreißen. Sehr schade, denn das Potenzial zu einer guten Geschichte hätte "Isola" mit dieser Idee definitiv gehabt.

Bis zum nächsten Mal!

Samstag, 10. Oktober 2015

[Aktion - Nachtrag] Burn it or love it #7

Hallo, ihr Süßen,

gestern habe ich es leider nicht mehr geschafft, mich an der tollen Aktion "Burn it or love it" zu beteiligen, deswegen kommt mein Beitrag ausnahmsweise einen Tag später.

Ansonsten bleibt alles wie immer: Ich stelle euch im Folgenden ein Buch vor, das ich entweder ganz furchtbar fand (Burn it) oder eines, das mit total vom Hocker gerissen hat (Love it). Hinter dieser Aktion steht übrigens die liebe Sonja, die mit dieser Aktion bereits eine Vielzahl von Bloggern begeistert hat :)




Mein heutiger Love it ist:

Liz Coley: "Scherbenmädchen"

Klappentext:
Angie ist dreizehn Jahre alt, als sie entführt wird. Erst drei Jahre später taucht sie wieder auf. Doch sie kann sich an nichts erinnern. Auch nicht daran, woher die Narben an ihren Fußgelenken stammen. Kleine Frau, Pfadfinderin und Engel könnten ihr helfen, die Vergangenheit Stück für Stück wieder zusammenzusetzen. Denn jede von ihnen trägt einen kleinen Teil von Angies dunklem Geheimnis in sich. Doch sie wissen, dass Angie das gesamte Ausmaß des Erlebten nicht ertragen kann. Sie würde zerbrechen ...



"Scherbenmädchen" ist ein unglaublich fesselndes, interessantes und mitreißendes Buch mit einem ganz außergewöhnlichen Schreibstil. Ich habe es zum ersten Mal auf dem Blog von Lena entdeckt, die von diesem Roman sehr begeistert war und mich damit gleich angesteckt hatte. Ich selbst teile inzwischen ihre Begeisterung, weil mich das Thema sofort angesprochen hat und es darüber hinaus sehr kreativ umgesetzt wurde. Ich habe die ganze Zeit über mit Angie mitgefiebert und es hat richtig Spaß gemacht, ihre allmählichen Fortschritte mitzuverfolgen. Ein wunderbares Buch, das ich jedem empfehlen kann, der sich ein wenig für Psychologie interessiert.
Meine Rezension zu diesem Roman findet ihr hier.

Bis zum nächsten Mal!

Donnerstag, 8. Oktober 2015

[Rezension] Erin Morgenstern: "Der Nachtzirkus"

Titel: "Der Nachtzirkus"
Englischer Originaltitel: "The Night Circus"
Autorin: Erin Morgenstern
Verlag: Ullstein
Erscheinungsjahr (in Deutschland): 2013
Format // Preis: Taschenbuch: 9,99€ // Gebundene Ausgabe: 19,99€ // E-Book: 8,99€
Seiten: 464



Was wäre, wenn es einen Zirkus gäbe, der anders ist als alles, was du dir je erträumt hast?

Was wäre, wenn dieser Zirkus, der ohne Ankündigung erscheint und nur bei Nacht geöffnet hat, nicht nur aus einem einzelnen Zelt, sondern aus einer Vielzahl von Zelten bestehen würde?

Was wäre, wenn jedes dieser in Schwarzweiß getauchten Zelte ein ganz besondere, fantastische Welt voller Geheimnisse und Wunder offenbaren würde, alle versammelt um ein eindrucksvolles Feuer, das die sternenklare Nacht erhellt?

Und was wäre, wenn genau dieser Zirkus eines Tages in deiner Stadt auftauchen würde?

Wärst du bereit für einen nächtlichen Ausflug in den Cirque des Rêves – den Zirkus der Träume? 




Der Zirkus kommt überraschend.




Zauberhaft.
Das war die erste und vermutlich zugleich treffendste Bezeichnung, die mir in den Sinn kam, als ich diesen Roman das erste Mal beim Stöbern entdeckt habe. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was mich in der Geschichte um den in der Inhaltsangabe beschriebenen Zirkus erwarten würde, aber ich hatte eine Ahnung, dass es ein sehr außergewöhnliches Lese-Erlebnis werden könnte.
Und tatsächlich handelt es sich um ein ganz besonderes Buch, das nicht nur mit einer wunderschönen Aufmachung, sondern auch mit einer geheimnisvollen und fast schon betörenden Geschichte punkten kann, die mir den Nachtzirkus nicht einfach nur als den einzigartigen Zirkus der Träume vorstellte, sondern die mich darüber hinaus sogar zu einem Teil der Geschichte werden ließ.


Doch beginnen wir zunächst mit der äußeren Gestaltung dieses Romans. In Deutschland wurde er als Taschenbuch und gebundene Ausgabe veröffentlicht, was mich gleich zu Beginn vor die Qual der Wahl stellte. Ich muss zugeben, dass die gebundene Fassung zwar ein wunderschönes Schmuckstück im Regal wäre, aber das Taschenbuch ist auf jeden Fall auch einen Blick wert. So entschied ich mich schließlich für ersteres und habe die Entscheidung bisher nicht bereut.
Beide Ausgaben werden von einem eindrucksvollen schwarzweiß-gestreiften Umschlag eingeschlossen, der den Leser schon vorab auf auf den Charakter des Nachtzirkus vorbereitet: Schlicht, aber eindrücklich und offen für persönliche Vorlieben und Wünsche. Auch das Coverbild ist meiner Meinung nach sehr gut getroffen, weil es die minimalistische Welt anschaulich darstellt und in der Taschenbuchausgabe mit den Konturen des Mannes und der Frau sogar einen Hinweis darauf gibt, dass es in der Geschichte nicht nur um diesen Zirkus im Allgemeinen geht, sondern dass dieser erst durch die daran beteiligten Personen lebendig wird.

Das Buch gliedert sich in mehrere Teile, die wiederum in eine Vielzahl verschiedener und liebevoll ausgearbeiteter Abschnitte unterteilt sind. Für mich waren diese Abschnitte weniger Kapitel, sondern vielmehr kurze Eindrücke zu unterschiedlichen Zeitabschnitten, die im Jahr 1873 beginnen und 1903 enden. Zwischen diesen Abschnitten tauchen hin und wieder kurze Passagen auf, die mich als Leserin in der Du-Form direkt angesprochen und zu einem persönlichen Besuch auf das Zirkusgelände und einige der Zelte begleitet haben.


Wie bereits angedeutet, werden in diesem Roman nicht nur das Geschehen auf dem Zirkusgelände und das nächtliche Programm ausführlich beschrieben, sondern die Geschichte handelt in erster Linie von den beiden Hauptpersonen Celia und Marco. Als Kinder wurden sie durch einen untrennbaren Schwur aneinander gebunden, den zwei verfeindete Magier besiegelt hatten. Nun liegt es an ihnen, im Auftrag ihrer Väter einen gefährlichen, magischen Wettkampf auszutragen, der auf Leben und Tod entschieden werden soll. Doch als sich die beiden als Erwachsene das erste Mal begegnen, geschieht etwas, was keiner ihrer Lehrmeister erwartet hätte: Celia und Marco verlieben sich ineinander und suchen verzweifelt nach einer Möglichkeit, dem Wettkampf zu entkommen, ohne dabei die Person zu verlieren, die ihnen mehr bedeutet als ihr eigenes Leben.

Doch Erin Morgenstern beschränkt sich nicht allein auf das Duell der Liebenden, sondern erweitert die Geschichte außerdem durch zusätzliche Personen, die auch auf irgendeine Weise mit dem Nachtzirkus verbunden sind. Besonders gut hat mir dabei Baileys Geschichte gefallen, der im Jugendalter das erste Mal von dem geheimnisvollen Zirkus hört und im Laufe der Geschichte eine interessante Entwicklung durchmacht.

Trotz all dieser positiven Aspekte, die "Der Nachtzirkus" wirklich zu einer faszinierenden Lektüre machen, muss ich auch zugeben, dass mein Lesefluss ungefähr in der Mitte des Buches ein wenig ins Stocken gekommen ist. Das hat zum einen damit zu tun, dass ich mich mit Celia nicht richtig anfreunden konnte. Als ich sie im Kindesalter kennen gelernt hatte, war sie mir sofort ans Herz gewachsen, doch als erwachsene Frau wirkte zu plötzlich zu unnahbar, zu blass und einfach zu perfekt, was wiederum gar nicht zu Marco passte, der viel offener auftrat. Erst im späteren Verlauf änderte sich das und ich konnte mich wieder besser in Celia hineinversetzen und mit ihr mitfühlen.
Zum anderen fand ich es auch schade, dass der wahrscheinliche wichtigste Moment der beiden Liebenden - nämlich der, in dem sie sich zu ihren Gefühlen bekennen und das erste Mal küssen - komplett übersprungen wurde. Man erfährt zwar vorher, wie sie sich kennen lernen und spürt sogar das Knistern zwischen den beiden, doch im nächsten Zeitsprung sind sie bereits ein Paar und überlegen, wie sie dem tödlichen Duel entkommen können.

Als letzten Kritikpunkt möchte ich noch kurz auf das Ende verweisen, das mich ein wenig enttäuscht zurückgelassen hat. Viele der offenen Fragen, die mir beim Lesen der Geschichte im Kopf herumschwirrten, blieben leider unbeantwortet und obwohl der Weg, den Celia und Marco schließlich gehen, zwar wunderbar zu der schönen Atmosphäre des Buches passte, hatte ich mir dennoch mehr davon erhofft. Ich weiß nicht, ob es das Ziel der Autorin war, eher eine fantastische Stimmung aufzubauen (denn das ist ihr mehr als gelungen), als eine in sich geschlossene Geschichte vorzustellen. Mir persönlich war es etwas zu offen und ich hätte mir an dieser Stelle mehr Einblicke gewünscht.



"Der Nachtzirkus" ist ein ganz wunderbarer, fantastischer und schlichtweg zauberhafter Roman, der jeden Leser und jede Leserin, die gerne in eine stimmungsvolle Atmosphäre eintauchen, regelrecht beflügeln wird. Die Beschreibungen der Autorin sind wunderbar und machen Lust darauf, den geheimnisvollen Nachtzirkus auch persönlich zu erforschen. Allein das Ende und die zeitweilige Farblosigkeit von Celia konnten mich nicht komplett überzeugen.
Noch ein Tipp zum Schluss: Diesen Roman nicht mit leerem Magen lesen. Die Autorin versteht sich bestens darauf, die köstlichsten Speisen zu beschreiben und macht das Lesen nicht nur dadurch zu einem echten Genuss.
Ich gebe diesem Buch vier von fünf Sternen.

★ ★ ★ ★ ☆

Bis zum nächsten Mal,

Donnerstag, 1. Oktober 2015

[Aktion] Burn it or love it #6

Hallo zusammen!

Es ist Freitag! Und damit ist es wieder Zeit für die tolle Aktion "Burn it or love it"! :D

Die Idee dazu kam von der lieben Sonja und die Regeln sind schnell erklärt: Jede Woche stellen wir euch abwechselnd ein Buch vor, das wir entweder ganz, ganz schlecht fanden (Burn it) oder das uns total begeistert hat (Love it).
Nachdem ich euch letzte Woche ein sehr gutes Buch von einem meiner Lieblingsautoren vorgestellt habe, ist es heute wieder Zeit für eines jener Exemplare, die mich leider gar nicht überzeugen konnten.




Mein heutiger Burn it:

Richard Laymon: "Der Keller"

Klappentext:
Man nennt es das „Horrorhaus“, denn vor Jahren hat es hier eine ungeklärte Mordserie gegeben. Inzwischen ist es eine Touristenattraktion, täglich besucht von zahllosen Neugierigen. Doch dann gibt es einen neuen Mord. Und noch einen. Und nach und nach stellt sich heraus, dass dies kein gewöhnlicher Killer ist – dass im Keller des Hauses eine Kreatur lebt, die alles andere als menschlich ist. Und sie fängt gerade erst an…



Wenn ihr euch das Cover genauer anschaut, werdet ihr schnell herausfinden, warum ich mir dieses Buch unbedingt holen musste: Weil es von Stephen King höchstpersönlich empfohlen wurde ("Es wäre ein Fehler, Richard Layton nicht zu lesen"). Und wenn der Meister des Horrors einen anderen Autoren des Horrorgenres auf diese Weise würdigt, dann scheint sich der Kauf definitiv zu lohnen.
Falsch gedacht.
Mit diesem Buch erwartete mich ein Sammelband, der drei Geschichten beinhaltete, eine schlechter als die andere. Ich bin ein Fan des geheimnisvollen, subtilen Horrors, wo nicht ganz klar ist, in welcher Form sich das Böse denn eigentlich offenbart. Richard Layton ließ sich zwar etwas Zeit damit, bis er den Leser in die dunklen Abgründe jenes geheimnisvollen Kellers herabführte, doch was ich dann erfuhr, war einfach nur ekelig, pervers und abgedroschen. Ich bin wirklich nicht prüde, aber wenn es seitenweise um billige Sexszenen und blutrünstige Mordszenerien geht, vergeht mir die Lust am Lesen. Es ist einfach nicht das, was ich mir unter einer guten Horrorgeschichte vorstelle. Splatterhorror sehe ich mir gerne hin und wieder in Filmen an, aber in der Buchform reizt es mich leider überhaupt nicht.
Ich habe den Roman nach den ersten beiden Einzelbänden abgebrochen, was ich bisher nur dreimal gemacht habe. Aber nachdem ich schon ahnte, dass der dritte Teil ein ähnliches Szenario aufwartete, wusste ich, dass mein persönlicher Besuch des Horrorhauses nun vorüber war.

Bis zum nächsten Mal!

Freitag, 25. September 2015

[Aktion] Burn it or love it #5

Hallo, ihr Lieben!

Es ist wieder soweit: Der Freitag ist da, das Wochenende steht vor der Tür und ich wenigen Tagen beginnt endlich mein lange ersehnter (Spät-)Sommerurlaub. Grund genug also, euch heute für die Aktion „Burn it or love it“, die sich Sonja ausgedacht hat, wieder ein tolles Buch vorzustellen, das für mich ein echtes Highlight war :)




Mein heutiges Love it - Buch ist:

Sebastian Fitzek: "Passagier 23"

Klappentext:
Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ...
Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm...



"Passagier 23" war mein zweiter Roman von Sebastian Fitzek (Meine ausführliche Rezension findet ihr hier). Ich weiß nicht mehr, warum, aber aus irgendeinem Grund habe ich früher angenommen, dass Fitzek überhaupt nicht mein Fall wäre (ich tue mich immer ein bisschen schwer mit deutschen Autoren, vor allem, wenn sie so viele Bücher veröffentlichen). Doch dieses Buch überzeugte mich davon, dass die Romane von Fitzek nicht nur spannend, nervenaufreibend und packend geschrieben, sondern auch mit einer schönen Prise Humor abgerundet werden. Um es kurz zu machen: Ich habe diesen Roman geliebt. Es war sehr interessant, das Geschehen an Bord mitzuverfolgen, zu erfahren, wie sich das Leben auf eine Kreuzfahrtschiff abspielt (und zwar auch mit einem Blick hinter die Kulissen) und die einzelnen Charaktere kennenzulernen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Genau das, was ein guter Krimi/Thriller braucht.
Ich habe zwar vor diesem Roman schon "Der Nachtwandler" gelesen, doch letztlich war es "Passagier 23", der mich zu einem Fan von Fitzek machte.
Auf seinen neuen Roman "Das Joshua-Projekt", der am 26.10.2015 erscheinen soll, bin ich deswegen auch schon unglaublich gespannt.

Bis zum nächsten Mal!

Dienstag, 22. September 2015

[Neuzugänge] September - Eine Auswahl

Hallo, ihr Süßen,

wie ihr vielleicht mitbekommen habt, war es in den letzten Tagen sehr ruhig auf meinem Blog. Das liegt nicht etwa daran, dass mir plötzlich die Freude am Bloggen vergangen ist, sondern lässt sich schlicht und einfach auf die mangelnde Freizeit zurückführen, die mir im Moment neben meinem Praktikum noch bleibt. Meistens sieht es so aus, dass ich sehr früh (zwischen 5 und 6 Uhr morgens) aufstehen muss und erst gegen 16 Uhr wieder zuhause bin. Dann stehen noch Vorbereitungen für den nächsten Praktikumstag an, die gerne mal bis zum Abend dauern können und wenn ich das dann endlich hinter mir habe, falle ich meistens nur noch total müde ins Bett. Ich lese zwar meistens vor dem Einschlafen noch an meinen aktuellen beiden Lektüren (siehe rechts), aber zum Bloggen fehlt mir einfach die Zeit.

Aber ich schreibe diesen Post nicht, um euch vollzuheulen. Denn trotz all dem Stress, den ich während der letzten drei Wochen hatte, macht mir das Praktikum unglaublich viel Spaß und ich bin wirklich ein wenig traurig, dass es diesen Freitag schon zu Ende ist. Ich hatte eine tolle Zeit und konnte viele wertvolle Erfahrungen sammeln.
Außerdem dient dieser Post dazu, euch einige meiner Neuzugänge des Monats September vorzustellen. Wie der Titel schon andeutet, ist es nur eine Auswahl, wohlgemerkt. Da ich nicht die Zeit hatte, mich in Buchhandlungen herumzutreiben, habe ich mich ein dafür umso mehr bei den E-Books ausgetobt. Ob E-Books wirklich ein toller Buchersatz sind, sei einmal dahingestellt, aber Fakt ist, dass ich sehr glücklich damit bin, wenn ich meine kleine Bibliothek mit knapp 100 Büchern immer bei mir haben kann. Meine Handtasche sagt Danke ;)

Folgende Highlights durften im September bei mir einziehen und ich freue mich schon riesig darauf, wieder in neue, unbekannte, geheimnisvolle und spannende Welten einzutauchen :D


Die meisten dieser Bücher habe ich beim Stöbern auf anderen Buchblogs entdeckt, einige andere  dagegen stehen schon seit längerem auf meiner Wunschliste. So bin ich zum Beispiel auf "Die Stadt der besonderen Kinder" sehr gespannt, den zweiten Teil der Serie über die Kinder mit den außergewöhnlichen Fähigkeiten (Meine Rezension zu diesem Roman findet ihr hier).

Außerdem freue ich mich unglaublich über das neue Buch "Why not me?" von Mindy Kaling, die ich als Comedy-Autorin einfach klasse finde, weil sie oft genau meinen Humor hat und mich schon mit ihrem ersten Buch "Is everyone hanging out without me? (and other concerns)" überzeugen konnte. Doch im Gegensatz zum Vorgänger ist diese Ausgabe ein echtes Schmuckstück im Regal, mit edlem Umschlag in goldenen Lettern und einem zum Thema passenden Umschlagdesign. So wird auch das Blättern und Anfassen dieses Buches ein richtiges Vergnügen.

"Wintergäste in Trouville" ist ein weniger bekannter Krimi-Roman, den ich mir nur deswegen geholt habe, weil er in der Normandie spielt. wo ich für ein halbes Jahr gelebt habe. Auch die Stadt, in der sich der Mord ereignet, habe ich während meiner Zeit besucht und ich freue mich schon sehr darauf, wieder auf literarischer Ebene in diese wunderschöne Hafenstadt zurückzukehren. 

Auch "Racheherbst", der Nachfolger von "Rachesommer", den ich aufgrund der Empfehlung einer lieben Freundin vor einer Weile gelesen habe, findet in einer meiner Lieblingsstädte statt, nämlich in Leipzig, wo auch ich seit über fünf Jahren lebe. Leider spielte der Vorgänger hauptsächlich in der näheren Umgebung von Leipzig, aber die Geschichte hat mir dennoch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Last but not least erreichte mich letzte Woche das E-Book "Rauklands Sohn", das ich beim Gewinnspiel von der lieben Steffi gewonnen habe. Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich tatsächlich zu den glücklichen Gewinnern zählen würde und habe ich deswegen sehr darüber gefreut :) Vielen Dank nochmal, liebe Steffi!

Das waren einige meiner Neuzugänge vom September. Wie gesagt, ich habe hier nur eine kleine Auswahl getroffen, weil ich euch nicht mit zu vielen Büchern überfrachten wollte. Fakt ist, dass ich mich mit genügend Lesematerial eingedeckt habe und für die nächsten Wochen (und Monate) mehr als gut versorgt bin :D


Bis bald und viele Grüße,

Freitag, 18. September 2015

[Lesenacht - Update] Meine erste (Manga-)Lesenacht (unter der Schirmherrschaft von Awkward Dangos ^^)

Hallo ihr Lieben,

heute Abend werde ich das erste Mal in meinem jungen Bloggerleben an einer Lesenacht teilnehmen und möchte diesen Post gerne nutzen, um alle interessierten Leser- und Büchernerds auf dem Laufenden zu halten.

Die Lesenacht wird von der lieben Lena von Awkward Dangos organisiert und beginnt um 18 Uhr. Da ich zu der Zeit wahrscheinlich noch damit beschäftigt bin, meine Praktikumsaufgaben für die nächste Woche vorzubereiten, werde ich wahrscheinlich erst zwischen 20 und 21 Uhr mit einsteigen und dann meinen aktuellen Lesestatus posten.


Zum Glück teilt Lena meine Ansicht, dass zu viele Lese-Aufgaben und zu viele Updates den Lesefluss stören würden, deswegen hat sie nur die folgenden Fragen für die Nacht angekündigt:


  1. Welcher Manga hat dir heute am besten gefallen (Highlight)?
  2. Hat dich heute ein Manga enttäuscht? Wenn ja, welcher?
  3. Hast du durch die heutige Lesenacht ein paar neue Mangas bei einem anderen Teilnehmer entdeckt?
  4. Hättest du nächstes Mal Lust wieder mitmachen? 

Und hier sind die Mangas, die ich heute Nacht lesen werde:


1. Der Manhwa "Legend" vom Zeichnerduo Kara. Manhwas sind die südkoreanische Version des Manga und werden in traditioneller Form von links nach rechts gelesen. Ich habe die Geschichte damals sehr geliebt und würde den ersten Band im Rahmen der Lesenacht gerne nochmal lesen.

2. "Mermaid Melody" von Pink Hanamori, nach "Kamikaze Kaito Jeanne" einer meiner absoluten Lieblingsmangas. Die Geschichte ist so süß und zucker, dass ich auch heute Nacht nicht darauf verzichten möchte.

3. Und schließlich, der eigentliche Grund für meine Teilnahme an der Manga-Lesenacht: Die letzten beiden Bände der neu veröffentlichten Serie von Sailor Moon. Ich kaufe mir meistens jeden Monat einen neuen Band und nun ist das Ende nahe. Zum Auffrischen werde ich auch den vorletzten Band noch einmal lesen, um dann in das Finale überzuleiten.



Und hier kommen ab 21 Uhr meine Updates:

22:03 Uhr: "Legend" von Kara beendet ✔
Ich war überrascht, wie schnell ich wieder in die Geschichte reingekommen bin, obwohl ich den Manhwa vor mindestens vier Jahren das letzte Mal gelesen habe. Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass Hodong, einer meiner Lieblingscharaktere der Reihe, schon im ersten Band auftaucht, das hatte ich schon ganz vergessen ^^

Den Radar für süße Jungs hab ich übrigens auch :D
Und es hat richtig Spaß gemacht, die beiden Hauptpersonen Eungyo und Noah auf ihrer Reise in die Vergangenheit und die Welt der alten Sagen und Legenden zu begleiten,. Nun freue ich mich aber auf ein Wiedersehen mit Lucia und Co. in "Mermaid Melody".

23:35 Uhr: "Mermaid Melody" beendet ✔
Und langsam kommt auch die Müdigkeit ... "Mermaid Melody" habe ich fast in einem Rutsch durchgelesen, die Geschichte entwickelt sich so schnell, dass man geradezu über die Seiten fliegt (hin und wieder musste ich kurz innehalten, um die schönen und liebevollen Zeichnungen wirken zu lassen). Stellenweise ging es mir sogar etwas zu schnell voran und es fehlte in wenig die Liebe zum Detail. Der Anime, der sich sehr an der Manga-Vorlage orientiert, hat ein angenehmeres Tempo, wo man die einzelnen Charaktere erst nach und nach kennen und lieben lernt. Dennoch ein toller Manga, der mir viel Freude beim Lesen bereitet hat.


Nun heißt es: Endspurt! :D

00:17 Uhr: "Sailor Mooon 11" beendet ✔
Ich habe mir in der letzten halben Stunde nochmal einen Überblick verschafft, was im vorletzten Band der Serie passiert ist (ein paar kleine Details hatte ich nämlich schon vergessen). Ich vermute jedoch, dass ich den letzten Band diese Nacht nicht beenden werde, weil ich einfach zu müde sein werde (dafür kenne ich mich selbst gut genug ^^). Ich möchte mir auch keinen unnötigen Stress machen und schaue einfach mal, wie weit ich komme.
Das war voraussichtlich mein letztes Update für diese Nacht. Ich melde mich morgen mit einem kurzen Fazit zurück, wo ich auch die Fragen zum Manga-Lesenacht beantworten werde. An dieser Stelle nochmal ein Dankeschön an die liebe Lena, die diese Lesenacht organisiert hat. Ich werde jetzt den letzten Band von Sailor Moon beginnen und wünsche euch allen noch eine angenehme Nacht!

Samstag, 10:14: Die Lesenacht ist vorbei und beantworte nun noch nachträglich die Fragen von Lena:

1. Welcher Manga hat dir heute am besten gefallen (Highlight)?

(nach einigem Überlegen) Ich denke, das war der vorletzte Band von Sailor Moon, auch wenn ich diesen im Schnelldurchlauf gelesen habe. Vielleicht wäre es anders, wenn ich auch den letzten Band noch geschafft hätte, aber den hebe ich mir für heute Abend auf, sozusagen als Nachzügler der Lesenacht :)

2. Hat dich heute ein Manga enttäuscht? Wenn ja, welcher?

Direkt enttäuscht hat mich keiner meiner Mangas, aber wie bereits in meinen Updates erwähnt, fand ich es bei "Mermaid Melody" ein bisschen schade, dass man von der Handlung fast überholt wird, weil alles so schnell vorangeht. Zum Glück wird das in den folgenden Bänden der Serie ein wenig besser.

3. Hast du durch die heutige Lesenacht ein paar neue Mangas bei einem anderen Teilnehmer entdeckt?

"Kiss of Rose Princess" habe ich mir auf meiner (gerade neu angelegten ^^) Manga-Wunschliste notiert, der Inhalt hat mich spontan voll angesprochen. Und ich trauere gerade ein wenig, dass ich damals meine komplette Inu Yasha - Sammlung verkauft habe, weil ich dachte, die lese ich eh nie wieder ... Aber zum Glück gibt es ja auch noch den tollen Anime :)

4. Hättest du nächstes Mal Lust wieder mitmachen? 

Ich denke nicht, denn eigentlich war es total langweilig ... - Ha ha, nur Spaß ;D Liebe Lena, meine klare Antwort auf diese Frage lautet: AUF JEDEN FALL!